Das 125. Stiftungsfest des Corps Suevia-Straßburg zu Marburg

Vom Freitag, den 13. Juni bis Sonntag, den 15. Juni feiert das Corps Suevia-Straßburg zu Marburg sein 125. Stiftungsfest.

Das am 25. Februar 1878 in Straßburg im Elsaß gegründete Corps, das nach dem ersten Weltkrieg ein neunjähriges Intermezzo in Münster / Westfalen einlegte und nun seit 75 Jahren in Marburg ansässig ist, feiert mit vielen Mitgliedern des Corps, ihren Verwandten sowie Freundinnen und Freunden ein Wiedersehen mit ihrer Musenstadt und der Alma mater philippina.

Mit Recht ist dieser Bund stolz auf seine Vergangenheit, auf seine seit 1928 bestehende Verbindung zur Universität Marburg und zur Stadt Marburg. Als politisch unabhängige und konfessionell ungebundene Studentenverbindung, begehen Aktive und Alte Herren aller Fachbereiche und Nationalitäten das 125-jährige Bestehen ihrer Verbindung.

Das Toleranzprinzip - im Paragraph 1 der Konstitution festgeschrieben - das es im Gegensatz zu vielen Burschenschaften erlaubt auch Nichtdeutsche und Zivildienstleistende aufzunehmen, feiert damit ebenfalls 125 Jahre Bestand durch alle geschichtlichen Stürme und Anfeindungen der Zeit hindurch. Das Bewußtsein, niemanden in seinem religiösen Bekenntnis und seiner wissenschaftlichen oder politischen Überzeugung zu beeinflussen, findet stolz Ausdruck, unter anderem im feierlichen Kommers am Freitag, dem Festakt im Rathaus, an dem Oberbürgermeister Möller die Grussworte der Stadt spricht und im großem Stiftungsfestball am Samstagabend.

Dies insbesondere in einer Phase, in der die Atmosphäre gegenüber Korporationen immer vergifteter wird, durch Menschen die Toleranz, alternative Lebens- und Bildungsentwürfe einfordern und diese doch nicht bereit sind zu gewähren, wie es die aktuelle Auseinandersetzungen um die Korporationsausstellung und den Marburger Marktfrühschoppen der letzten Jahre zeigt.

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